An der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA) werden seit mehr als zwei Jahrhunderten Fachkräfte für den Rohstoffsektor ausgebildet. Die einstige Bergschule ist schon lange eine innovative, ingenieurwissenschaftliche Hochschule, die ihre industriellen Wurzeln stetig weiterentwickelt.

Mit dem Forschungszentrum Nachbergbau beherbergt die THGA seit 2015 eine weltweit einzigartige wissenschaftliche Einrichtung, die Folgen des Bergbaus interdisziplinär erforscht. Auch der Master-Studiengang „Geoingenieurwesen und Nachbergbau“ befasst sich mit Fragen rund um Sanierung, Management und Rekultivierung. Diese Kompetenzen in Ausbildung und Forschung machen die Bochumer Hochschule auch international zu einem interessanten Netzwerkpartner. Darum wurde die THGA nun in das German Mining Network aufgenommen. Hier arbeitet die Hochschule künftig mit vielen Global Playern aus dem Bergbausektor zusammen.

Im Bereich Nachbergbau will die THGA aus Bochum ihr Know-how einbringen, sagt Vizepräsident Prof. Dr. Ulrich Paschedag, Leiter des Forschungszentrums Nachbergbau: „Unsere Erkenntnisse sind weltweit gefragt und können helfen, auch künftige Bergbauprozesse umweltfreundlicher zu gestalten. Gleichzeitig lassen sich Ideen und Technologien für innovative Folgenutzungen oder zur langfristigen Überwachung von Bergbaufolgen global vermarkten. Wir freuen uns daher sehr auf den direkten Austausch im German Mining Network“, erklärt Prof. Paschedag. „Unsere Zusammenarbeit mit Verbänden, Forschungseinrichtungen, Behörden und Unternehmen im Netzwerk kann einen wichtigen Beitrag leisten, um Innovationen im Bereich Rohstoffingenieurwesen und Nachbergbau voranzutreiben und unser Wissen im Rahmen von Tagungen, Publikationen und auch Lehrveranstaltungen für Studierende zu teilen.“

Das zukunftsrelevante Thema Nachbergbau beschäftigt eine Vielzahl an Partnern des German Mining Networks. „Der Kohleausstieg und die damit einhergehende Stilllegung von Bergbaustandorten stellt Deutschland vor vielfältige Herausforderungen, die das Land mithilfe intensiver Forschung sowie innovativen Lösungen und Technologien angeht und dabei international eine Vorreiterrolle in Bezug auf Strukturwandel, Nachhaltigkeit und Risikomanagement einnimmt“, sagt Iris Wunderlich von der AHK Chile.

Die THGA engagiert sich deshalb auch im neuen bundesweiten KompetenzNetzwerk Nachbergbau, das sich neben der Vernetzung von Unternehmen, Behörden, Verbänden und Forschungseinrichtungen, die Herstellung von Synergien im Nachbergbau als Ziele gesetzt hat.

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