Bergbaufolgelandschaften und Altlasten stellen weltweit Herausforderungen dar, die in Chancen für neue Initiativen, Kooperationen und Innovationen umgewandelt werden können, um durch die Wiederaufbereitung von Bergbaurückständen Wert zu schaffen und zu nachhaltigen Bergbaupraktiken beizutragen.

Vor diesem Hintergrund führte das German Mining Network am 05. April ein Webinar durch, in dem aktuelle Initiativen aus Deutschland, Chile und Australien vorgestellt wurden, die frische Ideen, konkrete Innovationen und neue Formen der Zusammenarbeit im Bereich des Nachbergbaus einbringen. Ein besonderer Fokus lag dabei auf der Darstellung von Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Beteiligung deutscher Zuliefer- und Dienstleistungsunternehmen.

Knapp 100 Teilnehmer aus Europa, Nord- und Südamerika, Afrika, Asien und Australien verfolgten die Fachvorträge der Experten und die anschließende Panel-Diskussion.

Dr. Jens Krumb, von der Geologischen Landesuntersuchung Freiberg, stellte das Projekt NIRUBIS und einen optimierten Ansatz für die Ressourcenschätzung und –sanierung vor. Fiona Halsam McKenzie vom Cooperative Research Centre for Transformations in Mining Economies (CRC TiME) informierte über den Aufbau von Kooperationspartnerschaften zur nachhaltigen Umgestaltung von Regionen nach der Stilllegung von Bergwerken. Im Anschluss sprach Yannic Weiss von der AHK Chile über das Projekt EcoMiningConcepts, das deutsche und chilenische Akteure in der nachhaltigen Rohstoffgewinnung enger miteinander verbinden soll. Dr. Sebastian Fingerhuth von der Katholischen Universität von Valparaíso stellte das Projekt STINGS und die Tailing Academic Group als Beispiele von erfolgreichen Kooperationen chilenischer Universitäten mit deutschen Unternehmen vor. Zum Schluss sprach Dr. Tobias Rudolph von der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA) über Geomonitoring im Nachbergbau, um die Auswirkungen des Bergbaus nachhaltig zu bewältigen.

Die dynamischen Fragerunden und Panel-Diskussion nach den Fachvorträgen verdeutlichten das große Interesse an Themen wie Kollaborationsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen in den vorgestellten Initiativen, die Finanzierung von Projekten sowie aktuelle Chancen und Herausforderungen im Nachbergbau.

In Zeiten zunehmender Informationsdichte, rasanter Beschleunigung und internationalen Innovationsdrucks bietet der rasche Zugang zu Informationen und Kontakten entscheidende Wettbewerbsvorteile. Das German Mining Network bietet deutschen Unternehmen im In- und Ausland einen schnellen und unkomplizierten Zugang zu Informationen, Ansprechpartnern und Industriekontakten in relevanten Rohstoffmärkten. Als internationales Kompetenznetzwerk im Bereich der internationalen Märkte für nicht-energetische mineralische Rohstoffe leistet es einen wichtigen Beitrag zum grenzüberschreitenden Wissens- und Kontaktmanagement und zur zielgerichteten Unterstützung deutscher Unternehmen im Rohstoffbereich.

Sehen Sie sich die Webinar Aufnahme hier an.