Seit Jahrzehnten hat der Bergbausektor sowohl in Chile als auch in Peru einen überproportionalen Anteil an der Wirtschaft und erlebt mit der steigenden Nachfrage nach Rohstoffen für die Energie- und Verkehrswende einen neuen Boom. Gleichzeitig gehen vom Bergbau in der aktiven Phase ein hoher Ressourcenverbrauch, vor allem von Wasser und Energie und auch nach dem Ende der aktiven Phase ein hoher Ressourcenverbrauch, vor allem von Wasser und Energie und auch nach dem Ende der aktiven Phase massive Umweltgefahren. In beiden Ländern nimmt der Druck aus Gesellschaft, Politik und auch aus wirtschaftlichen Erwägungen zu, die Rohstoffexploration umweltverträglicher zu betreiben und dabei die Bergbau-Hinterlassenschaften zu minimieren. Maßnahmen zur Wasserverbrauchsreduzierung, Prozesswasserwiederverwendung und Abwasseraufbereitung aber auch zunehmend der Sanierung von Absetzhalden, bei gleichzeitiger Ressourcenverwertung, sollten zunehmend einen hohen Stellenwert erhalten. Hier bieten sich für brandenburgischen und sächsische Unternehmen und Forschungseinrichtungen, Chancen für die kommerzielle Umsetzung des in den letzten Jahrzehnten in Deutschland bei der Sanierung von Bergbaufolgeschäden, in der Altlastenbeseitigung oder bei der Erneuerung von Abwassersystemen etablierten Expertenwissens.
Im Rahmen der MinGenTec-Initiative veranstalten die Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus und die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) daher in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Eco-Mining Concepts der Deutsch-Chilenischen Industrie- und Handelskammer (AHK Chile) sowie mit der Deutsch-Peruanischen Industrie- und Handelskammer (AHK Peru) eine online-Informationsveranstaltung, die Marktinformationen bereit und Angebote der Außenhandelskammern vorstellt. Dabei soll insbesondere auf das Thema Bergbaunachsorge und dem damit verbundenen Bedarf an Technologien und Produkten eingegangen werden. Zudem wird über die Covid-19 Situation in den Andenländern und über geplante Projekte und Veranstaltungen informiert.